Kontakt
Für Bord-Ausbildungen

Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt (BBS)

E-Mail: info@berufsbildung-see.de
Telefon: +49 421 1 73 67-0

Adresse: Buschhöhe 8, 28357 Bremen


Für Schiffahrtskaufleute

Zentralverband Deutscher Schiffsmakler (ZVDS)

E-Mail: info@schiffsmakler.de
Telefon: +49 40 32 60 82

Adresse: Schopenstehl 15, 20095 Hamburg


Werftaufenthalt auf der Grand Bahamas Shipyard

Werftaufenthalt auf der Grand Bahamas Shipyard

Von: Ole Meißner
#Seefahrt #Werftzeit #Bahamas #Technischer Offiziersassistent

Von August bis Dezember 2017 bin ich für 18 Wochen auf der Dublin Express als technischer Offiziersassistent gefahren.

Die Reise enthielt einen dreiwöchigen Werftaufenthalt auf der Grand Bahamas Shipyard in Freeport auf den Bahamas.

Nachdem wir in Cartagena (Kolumbien) alle Container abgeladen haben, machten wir uns auf den Weg zu den Bahamas, wo das Schiff seine 15-Jahres-Klasse erhalten sollte, vergleichbar mit dem TÜV für Autos.

In der Werft wurde das Schiff in einem Schwimmdock aus dem Wasser gehoben und eine Vielzahl von Arbeiten wurde entweder durch die Werftarbeiter oder die Besatzung durchgeführt. Im Dock zeigte sich wie groß so ein Containerschiff doch ist und wie viel sich noch unter der Wasseroberfläche verbirgt. Zu den Arbeiten in der Werft gehörte unter anderem, dass der Propeller abgenommen wurde und in einer Werkstatt poliert und aufgearbeitet wurde. Da das Schiff nun nicht mehr im Wasser lag, war eine Kühlung der Motoren über Seewasser nicht mehr möglich. Von der Werft bekamen wir Kühlwasser, welches wir über Schläuche an unser Kühlsystem anschließen konnten.

Einmal kam es zu einem Stromausfall an Land und die Kühlung konnte nicht länger erfolgen. Unsere Motoren zur Stromerzeugung wurden heruntergefahren, an diesen Moment werde ich mich lange erinnern, da es dann im Maschinenraum unglaublich ruhig wurde. Lediglich der Notdiesel lief und die Notbeleuchtung war an, alles andere war ausgeschaltet worden.

Normalerweise herrscht dort immer ein riesen Lärm durch die Motoren und Maschinen. In der Maschine konnten die Seeventile (also die Ventile die direkt ins Meer gehen) geöffnet und überholt werden. Dies kann nur in der Werft erfolgen, da die Ventile sonst unter Wasser liegen und Wasser ins Schiff eindringen würde.

Eine Werftzeit gibt es nur alle fünf Jahre, entsprechend gab es eine sehr lange To-Do Liste und es wurde viel gearbeitet. In den drei Wochen habe ich viele Tätigkeiten verfolgen können, die außerhalb der Werft gar nicht möglich wären und ich würde auf jeden Fall wieder eine Werftzeit mitmachen wollen.

Zu den Blogbeiträgen

Zurück zu den Blogprofilen

Unsere Partner

Logo BMVI Logo Hamburg Behörde für Wirtschaft und Innovation Logo Bremen Senatorin für Wissenschaft und Häfen Logo Mecklenburg Vorpommern Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Logo Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung Logo Schleswig-Holstein Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus Logo Verband Deutscher Reeder Logo Ver.Di