Elea Schäfer

Alter:
21

Ausbildung:
Schifffahrtskauffrau

Ausbildungsjahr:
2. Ausbildungsjahr

Karriereziel/ Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?
Ich wünsche mir einen Job im Bereich der Schifffahrt, bei der ich sowohl im Außendienst, als auch im Innendienst tätig bin, da mir der Kontakt zu Kunden und Bewegung bzw. abwechslungsreiche Arbeit wichtig ist.

Ausbildungsstelle:
MSC Germany, Bremen, international tätig, BSGAV Bremen

Warum hast Du den Ausbildungsweg zum Schiffahrtskaufmann/frau gewählt und nicht eine andere Bürotätigkeit?
Ich habe durch meine Familie schon immer Kontakt zu der Schifffahrt gehabt, da mein Opa den gleichen Ausbildungsberuf gelernt hat. Des Weiteren ist mein Vater lange Zeit zur See gefahren, sowohl als Kapitän als auch für Hilfen an Bord. Jetzt ist er Hafenmeister in Bremerhaven und auch dadurch konnte ich schon Erfahrungen im Bereich der Schifffahrt sammeln.

Was gefällt Dir besonders gut an Deinem Beruf?
Ganz besonders gefällt mir der Aspekt des internationalen Arbeitens. Ich finde es super spannend mit Kollegen aus dem Ausland zu agieren und Entscheidungen zu treffen. Gerade auch, weil man mit der Ausbildung an keinen Standort gebunden ist. Man hat danach die Möglichkeit überall zu arbeiten, gerade auch, weil die Schifffahrt ein nie schlafender Vorgang ist.

Wie sieht Dein Arbeitstag aus?/ Was sind Deine Aufgaben?
Mein Arbeitstag ist relativ abwechslungsreich, da ich durch die Ausbildung alle paar Monate in eine neue Abteilung komme und so mehrere Facetten kennenlerne. Zurzeit sitze ich im Sales. Da geht es darum, dem Kunden (z.B einem Spediteur) Raten für eine Verschiffung mitzuteilen oder sogar zu verhandeln. Ich muss Preise für die Seefracht, aber auch gegebenenfalls für den Vor- und/oder Nachlauf zusammenrechnen und manchmal auch mit meinen Kollegen abstimmen. Des Weiteren beantworte ich Kundenrückfragen per Mail oder Telefon und nehme an Kundengesprächen teil.

Welche Arbeitszeiten hast Du?
Ich habe das große Glück in einer Firma, die Gleitzeit anbietet, zu arbeiten. Da ich aber Frühaufsteher bin, fange ich meistens zwischen 7:30 Uhr oder 8 Uhr an und arbeite dann bis ca. 17 Uhr.

Welche Sprachen sprichst Du in Deinem Job und wie schnell hast Du Dich daran gewöhnt, in fremden Sprachen zu kommunizieren?
Hauptsächlich spreche ich Deutsch, es kommt aber manchmal vor, dass Kunden aus anderen Ländern anrufen oder E-Mails schreiben. Dann spreche ich Englisch, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran und man darf nicht vergessen, dass die Kunden auch eben „nur“ Menschen sind und auch die Englische Sprache nicht unbedingt deren Muttersprache ist. Man sollte einfach selbstbewusst und offen an die Sache gehen und dann läuft das von alleine.

Wie viel Zeit verbringst Du in der Schule und was lernst Du dort, was Du gut praktisch in deiner Ausbildung umsetzen kannst?
Also ich habe zwei Mal die Woche Berufsschule. Vieles ist natürlich Theorie und kommt in der Ausbildung im Büro nicht immer zur Anwendung. Was ich aber mitnehmen kann sind z.B Incoterms (Vereinbarungen zwischen Vertragsparteien bei Verschiffungen zum Beispiel), aber auch welche Schiffstypen es gibt, Tiefgänge in den Häfen, generelle Informationen über die Häfen, wie sich Frachtpreise zusammensetzen und vieles mehr. Letztendlich kommt es natürlich auch darauf an, in welcher Abteilung man sitzt.

Warst Du auch schonmal im Ausland im Einsatz und wenn ja wo und wie lange?
Nein, bis jetzt nicht. Ich werde aber in den Sommerferien für drei Wochen nach Österreich, Wien gehen, da ich neben meiner Schifffahrtskauffrauausbildung auch noch eine Fortbildung zur Europakauffrau mache und das ein Bestandteil dieser ist.

Gibt es ein Erlebnis in Deiner Ausbildung, das besonders prägend oder schön war?
Bis jetzt fand ich das Containerdepot in Hamburg am spannendsten. So sitzt man nicht nur vor dem Computer und wählt das Depot aus, wo die Container abgeholt oder hingebracht werden, sondern versteht, wie das ganz in der Realität abläuft und wie groß das ganze eigentlich wirklich ist. Ich werde in meiner Ausbildung aber auch noch eine Fahrt von Hamburg nach Bremen mit einem Containerschiff mitmachen und ich glaube, dass ich mich darauf auch schon sehr freue!