Kontakt
Für Bord-Ausbildungen

Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt (BBS)

E-Mail: info@berufsbildung-see.de
Telefon: +49 421 1 73 67-0

Adresse: Buschhöhe 8, 28357 Bremen


Für Schiffahrtskaufleute

Zentralverband Deutscher Schiffsmakler (ZVDS)

E-Mail: info@schiffsmakler.de
Telefon: +49 40 32 60 82

Adresse: Schopenstehl 15, 20095 Hamburg


Ole Feldtmann

Ole Feldtmann ist 21 Jahre alt. Er hat seine Seefahrzeit als Vorbereitung für sein Studium zum Nautischen Offiziersassistenten bereits abgeschlossen und beginnt nun sein Studium.

Alter:

21

 

Ausbildungsjahr:

Seefahrtszeit beendet, Studienbeginn (NAO)

 

Karriereziel | Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

Ich will so viel Zeit wie nur möglich auf dem Wasser verbringen und dabei immer wieder Neues erleben.

 

Ausbildungsstelle, Ausbildungssort (Unternehmen, Schiff und Schule):

FH Flensburg, vorher Hapag-Lloyd AG, auf Chicago Express, Berlin Express, Cartagena Express, Frankfurt Express.

 

Was hat Dich dazu bewegt, diesen Beruf zu wählen?

Der Spaß, auf dem Wasser unterwegs zu sein. – Und ich konnte mir nicht vorstellen, einen „Bürojob“ an Land zu machen, da fehlte mir zu sehr der handwerkliche, praxisnahe Teil.

 

Was gefällt Dir besonders gut an Deinem Beruf?

An der Ausbildung zum NOA gefällt mir besonders, dass man eigenverantwortlich für die Ausbildung ist: Man kann alles lernen, wenn man will und vor allem fragt.

 

Wie sieht Dein Arbeitstag an Bord aus? Was sind Deine Aufgaben?

Der Arbeitstag an Bord kann total unterschiedlich sein und ist daher sehr abwechslungsreich: Man begleitet die Offiziere und den Bootsmann, dabei ist meine „Aufgabe“ im Grunde, so viel wie möglich zu lernen. – Und eben auch den entsprechenden Personen Arbeit abzunehmen.

 

Wenn Du auf See bist, wie lange bist Du dann etwa unterwegs?

Zwischen 8 bis 16 Wochen, das kommt darauf an, in welchem Service man fährt.

 

Welche Sprachen sprichst Du in deinem Job und wie schnell hast Du dich daran gewöhnt, in fremden Sprachen zu kommunizieren?

Ich spreche viel Englisch, was mir zunächst verdeutlicht hat, dass ich in Englisch viel besser hätte aufpassen sollen. – Aber man lernt durch die tägliche Anwendung unglaublich schnell und vor allem frei zu sprechen. – Und das eine Wort, das man nicht kennt, kann man immer mit Händen und Füßen im Alltag übersetzen oder umschreiben. Wenn weitere Deutsche an Bord sind, sprechen wir natürlich auch deutsch miteinander.

 

Was machst Du in deiner Freizeit an Bord?

Meist verbringe ich die Zeit gemeinsam mit meinen Kollegen an Bord. – Manchmal musizieren wir oder gucken gemeinsam Filme. Ansonsten spiele ich gerne Tischkicker, lese oder schaue Filme, die ich mir vor der Reise heruntergeladen habe.

 

Was machst Du, wenn Du unterwegs bist und Heimweh bekommst?

Als Covid-19 in Europa angekommen ist und meine Abmusterung nicht mehr stattfinden konnte, habe ich sehr viel mit meinen Freunden daheim telefoniert, das hat echt geholfen. Wirklich Heimweh hatte ich aber noch nie, da hilft es ungemein, dass man mittlerweile auch Internet an Bord hat. – Und sonst bleibt bei einem straff gefüllten Tag auch kaum die Zeit, zu sehr darüber nachzudenken.

 

Wie ist es so beengt auf einem Schiff zu leben?

Beengt? Das war es definitiv nicht. – Selbstverständlich ist das Gewöhnungssache, aber man merkt doch schnell, dass man mit Schreibtisch und Bett doch alle notwendigen Dinge hat, die man braucht. Und ich glaube, dass man auch immer Abstand findet, wenn man diesen mal braucht.

  

Gibt es ein Erlebnis in Deiner Ausbildung, das für Dich besonders prägend oder schön war? 

Oh ja! Es war unglaublich spannend, das erste Mal das Schiff selbst auf der Nock zu steuern, die Manöverstation zu leiten oder bei Arbeiten an der Hauptmaschine mitzuhelfen. – All diese Arbeiten sind jedes mal sehr spannend gewesen.

Besonders in Erinnerung bleiben werden mir auch die Landgänge, die man als Azubi definitiv ausnutzen muss!

Das Beste war jedoch, als uns unser Kapitän aufforderte, als Azubis ein Werkstück an das Schiff zu entwerfen. Vor dem Hintergrund, dass wir von Hamburg nach San Antonio unterwegs waren, haben wir dann heimlich zusammen innerhalb von sechs Wochen die „Peking“ nachgebaut, mit Rumpf, Masten und Rahen aus Stahl, Wanten aus Draht, dem Deck aus Holz und selbst genähten Segeln. Schließlich haben wir auch Kabel in den Wanten verlegt, um Decksbeleuchtung und die KVR-konforme Lichterführung für Segelschiffe zu ermöglichen.

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